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Workshop

Globale Machtverschiebungen und die Welt nach den Kriegen

Ein neuer Kalter Krieg, die Rückkehr eines überwunden geglaubten Gedankens der Einflusssphären – Putins Einmarsch in der Ukraine und die anhaltenden Unruhen im Nahen Osten werden grundlegende Folgen für die internationale Ordnung haben. Die europäischen Mitgliedsstaaten, deren Gesellschaften sich einen Krieg in Europa nicht vorstellen konnten, beschließen nun erheblich in ihre Sicherheitsarchitektur zu investieren und in Europa gegenüber dem russischen Aggressor geschlossen zu handeln – wenn auch manchmal nicht so schnell und koordiniert, wie es sich manche wünschen.

Doch wie glaubwürdig ist die (vermeintlich) neu entdeckte und proklamierte Einheit Europas in der sicherheits- und verteidigungspolitischen Realität, die oft als kaum integrierbar verschrien ist? Führt sie tatsächlich zu dauerhaften, langfristigen Veränderungen in der internationalen Ordnung? Welche Instrumente jenseits der traditionellen Machtpolitik werden in den heutigen Konflikten eingesetzt und sind relevant? Und verwandelt sich die EU tatsächlich in einen Akteur, der in der Lage ist, sich selbst, seine Werte und Interessen auf der internationalen Bühne eigenständig zu verteidigen? Kurzum, welche Veränderungen ergeben sich aus den globalen Machtverschiebungen in der internationalen Politik infolge des Krieges in der Ukraine inmitten der anhaltend instabilen Lage im Nahen Osten? Diese und andere grundsätzliche Fragen werden in der Veranstaltung behandelt, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des IMPACT-Projekts gefördert und in Partnerschaft zwischen der Villa Vigoni und dem Henry-Kissinger-Lehrstuhl an der Akademie für Internationale Politik NRW in Bonn organisiert wird.

Ort:
Rheinallee 24, 53173 Bonn

Teilnahme:

Nicht öffentlich

Kooperationspartner:
Villa Vigoni, Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS)

Veranstaltungssprache:
English