Der Welt ist in den vergangenen Jahren durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und durch die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten zunehmend weniger friedlich geworden. Die sich damit verbindenden Herausforderungen wurden am Freitag, dem 10. Mai an der Akademie aus einer dezidiert friedensethischen Perspektive erörtert. In den öffentlichen Debatten zu diesen kriegerischen Auseinandersetzungen dominieren bislang primär sicherheitspolitische Überlegungen. Die dahinter stehende Logik mag verständlich sein, allerdings droht darüber eine fundierte friedensethische Perspektive aus dem Blick zu geraten.
Zu diesem Dialogforum steuerten Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck, Prof. Dr. Jochen Sautermeister (Universität Bonn) und Prof. Dr. Ulrich Schlie (CASSIS, Universität Bonn) Impulse bei. Mit ihnen diskutierten die Münsteraner Politikwissenschaftlerin Priv.-Doz. Dr. Evelyn Bokler-Völkel, Dr. Martin Barth (Generalsekretär Görres-Gesellschaft), Militärgeneralvikar Msgr. Reinhold Bartmann sowie Prof. Dr. Thomas R. Elßner vom Katholischen Militärbischofsamt Berlin, Prof. Dr. Hans-Georg Soeffner (FIW Universität Bonn, KWI Essen), Militärdekan Heinrich Peter Treier sowie der AI-Unternehmer Gregory Tutton.
Impressionen
Gastredner:
Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck
Im Jahr 2007 wurde der promovierte Theologe von Papst Benedikt XVI. zum Weihbischof ernannt und übernahm 2009 als vierter Bischof von Essen die Leitung des Ruhrbistums. Overbeck ist zudem Vorsitzender der Bischöflichen Kommission Adveniat sowie der Glaubenskommission in der Deutschen Bischofskonferenz. Er ist Militärbischof und Delegierter der deutschen Bischöfe in der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Union (COMECE).
Prof. Dr. Jochen Sautermeister
Professor für Moraltheologie und Direktor des Moraltheologischen Seminars an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Kontakt:
Lisa Hartmann
Referentin für Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit