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Workshop

Event Report: Der Übergang zu erneuerbaren Energien in den Beziehungen zwischen Europa und Afrika

Komplexität und Geopolitik

Am 6. und 7. November veranstalteten die AIA-Fellows Albert Ahenkan und Samuel Anuga einen Webinar-Workshop mit dem Titel „The Transition to Renewable Energy in Europe-Africa Relations“. Eine Runde von 20 führenden Experten aus den Bereichen Energiepolitik, Geopolitik und nachhaltige Entwicklung tagte online, wobei sowohl die europäische als auch die afrikanische Perspektive vertreten war. Die wachsende Dynamik und die Herausforderungen der Zusammenarbeit zwischen der EU und Afrika auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energiewende wurden erörtert. Die zentrale Frage des Workshops war, wie das Potenzial erneuerbarer Energien als gemeinsames Projekt für Europa und Afrika genutzt werden kann, um die Vision des EU Green Deal zu verwirklichen.

 In der Eröffnungssitzung wurde die strategische Partnerschaft zwischen der EU und Afrika mit ihren komplexen geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen von Dr. Olumide Abimbola vom Africa Policy Research Institute, Berlin, hervorgehoben.  Chris Vandome von Chatham House, London, ging der Frage nach, wie afrikanische Staaten vom EU-Gesetz über kritische Rohstoffe und der britischen Strategie für kritische Mineralien profitieren.  Am Nachmittag wurde der Schwerpunkt auf die Region südlich der Sahara verlagert, wobei die Auswirkungen der Energiewende auf die Verteilung in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara näher beleuchtet wurden. Die Sitzungen boten wertvolle Einblicke in die Chancen und Spannungen der aktuellen Energiepartnerschaften und die Auswirkungen auf die verschiedenen Regionen.

Der zweite Workshoptag brachte spannende Diskussionen zu Themen wie Energiedemokratie und Dezentralisierung, Technologietransfer, Innovationsförderung und der wichtigen Frage der Harmonisierung der Energiepolitik zwischen der EU und afrikanischen Ländern. Vor allem das Verständnis für die komplexe Interaktion zwischen Politik und Technologie ist wichtig, um erneuerbare Energien als internationale politische Angelegenheit zu diskutieren. Doris Edem Agbevivi von der Energiekommission gab Einblicke in die Möglichkeiten, wie Gemeinschaften für ein integratives Wachstum und den Zugang zu Energie in Afrika gestärkt werden können. Sie entwickelte die Vision einer Energiedemokratie als normatives Leitprinzip.

Zusammenfassend diente der Workshop nicht nur als Plattform für den Wissensaustausch, sondern auch als Forum, um tiefere Einblicke in die laufende Forschungsarbeit des AIA zu gewinnen. In dieser spannenden Zeit des globalen Wandels und der Energiewende sollte es ein gemeinsames Anliegen sein, tragfähige Lösungen und neue Ansätze zu finden, um eine starke und faire Zusammenarbeit im Bereich der erneuerbaren Energien zu fördern.

Leitung

Albert Ahenkan
Professor für Nachhaltige Entwicklung, Universität Ghana

Fellow AIA NRW

Samuel W. Anuga
Research Fellow, Universität Ghana

Associate Fellow AIA NRW

Kontakt

Lisa Hartmann
Referentin Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen

Ort: Academy of International Affairs NRW, Rheinallee 24, 53173 Bonn

Teilnahme:

öffentlich

Bitte nutzen Sie zur Teilnahme die folgenden Einwähldaten:

https://wacren.zoom.us/j/68698464245?pwd=4aDkKU4vMM5skU0VBehPu46ONvAMMw.1

Meeting ID: 686 9846 4245

Passcode: 304587

 

Veranstaltungssprache: Englisch