Das US-Generalkonsulat in Düsseldorf und die Akademie organisierten gemeinsam zwei Podiumsdiskussionen, in denen das Potenzial der subnationalen Diplomatie beim Aufbau sinnvoller Partnerschaften bewertet wurde. Die Veranstaltung war Teil des NRW-USA-Jahres, das der transatlantischen Partnerschaft gedenkt und die enge Zusammenarbeit feiert, die diese Freundschaft hervorgebracht hat.
Partnerschaften auf vielen kommunalen und regionalen Ebenen sind ein wichtiger Baustein der bilateralen Beziehungen zwischen Staaten, die oft zu langjährigen Kooperationen und engen Verbindungen in Bereichen wie Kultur, Wirtschaft und Politik führen, die auch helfen können, Krisenmomente zu überwinden. In den Beziehungen zwischen den USA und Deutschland war der Aufbau und die Fortführung von Partnerschaften ein wichtiger Faktor für die Aufrechterhaltung guter gegenseitiger Beziehungen auf vielen verschiedenen Ebenen.
Die eingeladenen Experten erörterten, wie subnationale Akteure durch das Instrument der subnationalen und städtischen Diplomatie voneinander lernen können und wie Beispiele für solche Partnerschaften einen zukunftsorientierten politischen Wandel vorantreiben können. Vertreter dreier Städte (Dortmund, Düsseldorf und Duisburg), ein Experte des German Marshall Fund und die US-Generalkonsulin Pauline Kao kamen am ersten Roundtable zusammen, um ihre Erfahrungen und Gedanken auszutauschen. Jeder von ihnen betonte, wie wichtig die subnationale Diplomatie ist.
Sie sprachen über die Praxis der Städtediplomatie, d.h. über die Strategien, die Städte verfolgen, um bestimmte Themen wie Demokratie und Partizipation voranzutreiben, und diskutierten die Bedingungen, unter denen solche Bemühungen erfolgreich sein können. In der zweiten Runde sprachen Redner der Universität Duisburg-Essen, von IDOS und ICLEI über die Art des Austauschs zwischen Partnerstädten in Deutschland und China, die Zusammenarbeit in wichtigen Sektoren wie der Energieversorgung und die Bedeutung von Kontakten zwischen den Menschen jenseits der offiziellen diplomatischen Kanäle. Diskutiert wurden auch einige aktuelle und zukünftige Herausforderungen wie die Rückkehr des Großmachtdenkens, das Initiativen der subnationalen Diplomatie überschatten könnte, und die Notwendigkeit gemeinsamer Anstrengungen von Städten, z.B. zur Bildung regionaler Cluster.
Die Veranstaltung wurde von 40 Teilnehmern des AIA NRW und mehreren Online-Teilnehmern besucht, was zu einer lebhaften Diskussion zwischen den Referenten und dem Publikum führte.
Kontakt:
Lisa Hartmann
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen